Der Lech ist weithin bekannt als einer der letzten Wildflüsse nördlich der Alpen. Dies gilt jedoch nur für den oberen Lech in Vorarlberg und Tirol. Auf bayerischem Gebiet wurde der Fluss innerhalb von hundert Jahren vom wilden Gebirgsfluss zum ferngesteuerten Stromlieferanten umfunktioniert. In einer spannenden Dokumentation zeigt der Augsburger Filmautor Heinz Förder die weitreichenden Konsequenzen dieser Maßnahmen für den Fluss und seine Umgebung auf.
Dabei geht er auch ausführlich darauf ein, welche Auswirkungen der Bau der Kraftwerke mit sich brachte, besonders eindringlich demonstriert am Beispiel des Forggensees. Trotz allem bietet die Lech-Landschaft auch heut immer noch Naturerlebnisse besonderer Art. Der Film fesselt den Zuschauer mit wunderschönen Naturaufnahmen und zeigt gleichzeitig, wie verwundbar und gefährdet der heutige Zustand ist. Durch viele Maßnahmen wird versucht, die spezielle lechtypische Landschaft zu erhalten. Ob dies nachhaltig gelingt bleibt offen. Der Film vermittelt das Gefühl: Es ist noch viel zu tun, aber wir können es schaffen.
Formate
2D

Der bayerische Lech - Gefürchtet, geliebt, gefangen
Sonntag, 18:00 Uhr - Gast: Regisseur Heinz Förder
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- 1h 0m
Ein detailreiches Portrait des einstigen Wildflusses, der wie kein anderer in Deutschland für die Wasserkraft ausgebaut und umgestaltet wurde.
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